RE: Nur ein Mensch
Elfchen > 16.06.2015, 11:27:20
Heute sind die Dächer der Ordensgebäude nicht das einzige was in düsteres Schwarz gehüllt sind.
Viele Bürger trauern um ihre Geliebten, Brüder und Schwestern.
Am heutigen Tage hat die Kirche angekündigt eine Predigt für alle gefallenen Seelen abzuhalten, die Stadt ist dementsprechend
weitaus leerer und stiller als sonst.
Viele Leute nutzen ihre Zeit um in ihren Gedanken zu versinken, jeder auf seine ganz eigene Weise.
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Ein Paladin steht still auf der Mauer. Sein Blick schweift still über die Höfe vor Dimhall, er selbst stützt sich am Griff seiner Steitaxt ab.
Als er sich nach einer halben Ewigkeit endlich abwendet und umdreht fällt ihm gleich eine ihm bekannte Kriegerin ins Auge.
Eigentlich redet er selten mit Frauen, noch seltener würde er das Gespräch mit einer suchen um zu Besprechen was in ihm vorgeht.
Hier machte er eine Ausnahme, mit dieser Frau diente er lange genug um sie einen Freund nennen zu können.
"Johanna!" ,sagte er möglichst laut damit sie ihn von unten auch bemerken kann, "Wartet!"
Er nahm seine Waffe in Beide Hände und tat sein Möglichstes um so rasch wie Möglich unten anzukommen und ihr entgegen zu laufen.
Erst bei ihr verlangsamte sich sein Schritt bis er zum stehen kam, sein Kettenhemd rasselte dabei. Es war ihr Kollege Gawain.
"Grüßt euch." ,sagte der etwas blässliche Mann, seine goldenen Augen sahen ihr entgegen.
Das gewohnte, zarte Lächeln allerdings zeigte sich ihr nicht.