[Robin/In der Stadt -> Robins Wohnung]
"Retro Mall. Weiß nicht wo die ist aber das findet mal leicht heraus"
Antwortete er etwas nebenher. Er machte keine große Szene aus seinem 'altmodischen' Zeug da sie nicht groß daran interessiert zu sein schien. Und sie hatte sich ganz leicht drüber lustig gemacht. Zugegeben, so groß beschäftigte er sich auch nicht damit alten Zeiten nach zu eifern, also war alles gut. Er nickte auf ihre Aussage, dass die Email ja praktisch schon da war.
"Hmh, okay."
Robin erschreckte sich wohl genau wie sie als Lilly aufschrie. Nicht über die Zeit sondern den Aufschrei. Hastig und leicht daneben strecke er ihr seine Hand entgegen und schüttelte sie. Sie war schneller weg als das er eine anständige Antwort formen konnte.
"B-bis dann..."
Und dann war sie schon verschwunden.
"...Lilly."
Sprach er noch ganz leise. Er stand wohl für eine halbe Ewigkeit noch da, vielmehr ein paar Sekunden bevor er aufhörte in die ungefähre Richtung zu schauen in der sie verschwunden war. Das war plötzlich. Das Gespräch hinterließ eine eigenartige Atmosphäre, irgendwo zwischen der Freude dass er hoffentlich jemanden geholfen hatte und der Frage ob sie in Ordnung war. Würde sie wirklich gleich nachdem sie ihr Handy hatte ihm das mitteilen? Er würde es wohl herausfinden später. Irgendwie hoffte er es.
Show ContentDer Weg nach Hause:
Er ging erstmal wieder in Richtung Plaza, zumindest glaubte er das war die richtige Richtung. Er hatte immer noch dieses verteufelte Getränk in der Hand, welches er jetzt sicher nicht mehr austrinken würde. Beim nächsten Mülleimer schmiss er das Getränk in den Müll, mit 70 Prozent des Inhalts welchen er nicht getrunken hatte. Es war als ob das Gespräch nicht passiert wäre, jetzt wo der Becher weg war. Er hatte nicht gefragt wo sie arbeitete.
Zurück auf dem Plaza meinte er in der Menge jemanden zu erkennen, mit dem er ein ähnliches Gespräch geführt hatte, zumindest gefühlt, beide Gespräche hatte ihn nervös gemacht. Der Name Kara kam ins Gedächnis. Aber bei der Menge der Leute die in der Metro lebten war es möglich dass sich Leute ähnlich sahen. Er hatte diesen einen Laden der damals erwähnt wurde noch nicht besucht. Aber das war definitiv was für einen anderen Tag, jetzt erstmal...Nach hause. Ja, das klang nach einer angenehmen Idee.
Er hatte seinen üblichen Weg von der Plaza zu seiner Wohnung, es war immerhin ein Ort an dem er immer mal wieder war einfach nur um raus zu kommen, neben dem Park natürlich wo es im Gegensatz zur Plaza ruhiger war. Ein Stück von der Plaza weg mit dem Zug, dann später noch einen Wagen bestellen der praktisch vor die Haustür fuhr. Beide Arten zu reisen waren angenehm, je nach Tag war das eine oder das andere angenehmer, zum einen die Bahn die etwas belebter war und zum anderen das Auto das sich besonders heute etwas...sicherer anfühlte. Weil er mehr oder weniger alleine war. Es war praktisch das 'Willkommen zuhause' Gefühl bevor er zuhause war.
Schließlich machte er die Tür auf und ließ sich in seine Wohnung fallen. Irgendwie hatten ihn die Nachrichten die er schon den ganzen Tag gehört hatte fertig gemacht, er brauchte jetzt Ignoranz. Eine ganze Menge davon. Musik an, Welt aus.
Seine Wohnung war ein Chaos. Bett nicht gemacht, seine Geräte noch von der Lernphase durcheinander am liegen, ein ganz bestimmtes Gerät lag auf seinem Bett. Der Reader. Er schob ihn etwas zur Seite und legte sich einfach daneben. Die Musik tönte schon laut in seinem Kopf.